Individuelle Lernentwicklung
Individuelle Lernentwicklung und deren Dokumentation
Lernentwicklungsbericht
Lernvereinbarungen
Innere Differenzierung
Unser Leitbild

Verschieden sein
Wir erkennen an, dass jeder verschieden ist
und werden dadurch gemeinsam stark.
Wir spiegeln den gesellschaftlichen Querschnitt
und seine Vielfalt wider.
Wir lernen und arbeiten an unserer IGS alle unter einem Dach.

Gemeinsam lernen
Wir lernen mit- und voneinander, jeder Schüler und jede Schülerin wird auf seinem/ihrem eigenen Lernweg gestärkt.
Wir öffnen unsere IGS, wir arbeiten zusammen
mit engagierten Eltern und außerschulischen Einrichtungen.
Wir sehen jede und jeden und achten aufeinander.

Erfolgreich sein
Wir übernehmen Verantwortung für unser Handeln.
Wir erreichen unsere Ziele
durch verbindliche Lehrpläne und Lernvereinbarungen.
Wir erkennen und würdigen kleine und große Erfolge.
Das Wichtigste auf einem Blick:
- Morgenkreis und Klassenrat rahmen die Woche ein. Sie dienen der Klassengemeinschaft und wirken sich positiv auf alle Bereiche des Schultages aus.
- An jedem Tag wechseln sich die Phasen der Anspannung mit den Phasen der Entspannung ab.
- Die Unterrichtsblöcke sind 75 Minuten lang. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer haben Zeit, sich intensiv mit einzelnen Themen zu beschäftigen. Dabei stehen das selbstgesteuerte und kooperative Lernen im Mittelpunkt.
- Wenige verschiedene Fächer am Tag, Mittagessen und Pausenangebote bringen für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer Ruhe in den Schulalltag.
- In der Individuellen Lernzeit wird auf die Vielfalt und Einzigartigkeit der Schülerinnen und Schüler Rücksicht genommen. Sie arbeiten zunehmend selbstständiger.
- Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer profitieren von dieser Tagesstruktur und haben mehr Zeit füreinander, zum Lernen und Lehren.
„Man sollte den Geist mehr durch gründliche als durch vielerlei Lektüre bilden.“
(Quintilian, ca. 35 – 100)
Rhythmisierung
Stundenplan · Ganztagsschule · Morgenkreis und Klassenrat
„Unser Schultag – Zeit zum Lernen und Entspannen“ oder …?
Ganztagsschule
In der Mittagspause von 12.00 Uhr bis 13.15 Uhr gehen die Schüler der unteren Jahrgänge gemeinsam mit dem Klassenlehrer in der Mensa essen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit sich zum Mittagessen anzumelden oder sich selber zu versorgen.
In der Zeit von 14.45 Uhr bis 16.00 Uhr haben die Schüler verpflichtenden Unterricht oder können aus einem umfangreichen Angebot an Arbeitsgemeinschaften, Förder- und Forderprojekten auswählen. Die IGS hat ein umfangreiches AG-Angebot (Percussion, Schülerband, Gitarre, Rudern, Musical Dance, Zirkus, Geocaching, Schulzoo, Seifenkisten bauen, Schach, West-Werk TV, Capoeira, Modewerkstatt, …).
Das AG-Angebot kann an ein , zwei oder drei Tagen angewählt werden.
Unterrichtsende ist um 14.30 Uhr oder um 16.00 Uhr.
Stundenplan
Die einzelnen Unterrichtsblöcke sind jeweils 75 Minuten lang.
In der 45-minütigen individuellen Lernzeit (ILZ) lernen die Schülerinnen und Schüler, selbstorganisiert an Aufgaben aus den verschiedenen Fächern zu arbeiten. In dieser Zeit werden sie von ihren Lehrerinnen und Lehrer die individuell gefördert, begleitet und beraten.
Die Mittagspause hat einen zentralen Stellenwert in unserem pädagogischen Alltag. In den Schuljahrgängen 5 bis 7 essen alle Schülerinnen und Schüler gemeinsam im Klassenverband mit ihren Lehrerinnen und Lehrern in der Mensa.
Das AG-Angebot kann an ein, zwei oder drei Tagen angewählt werden.
Unterrichtsende ist um 14.30 Uhr oder um 16.00 Uhr.
Morgenkreis und Klassenrat

Lernen an der IGS
Selbstgesteuertes lernen · Individuelle Lernzeit · Logbuch· Jahrgangsteams
Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen
Im Unterricht lernen die Schüler eigenverantwortlich, selbstgesteuert und kooperativ. Hierbei wird das Prinzip des Selbstgesteuerten Lernens angewendet. Phasen der Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit wechseln sich mit Phasen im Plenum der gesamten Klasse ab.
Das Kollegium nimmt regelmäßig an Fortbildungen zum selbstgesteuerten und kooperativen Lernen teil.
Individuelle Lernzeit
In der Individuellen Lernzeit (ILZ) hat jeder Schüler die Möglichkeit, seine Aufgaben aus allen Fächern zu beenden, sie vor- oder nachzubereiten. Diese Aufgaben werden nicht ausschließlich in der ILZ bearbeitet. Auch im Fachunterricht werden Zeiten für die Bearbeitung dieser Aufgaben eingeplant. Das Logbuch und die fachgebundenen Kompetenzraster, Themen- und Wochenpläne unterstützen die Arbeitsorganisation jedes einzelnen Schülers.
Schüler, die alle ihre Aufgaben bearbeitet haben, können Themen frei wählen und bearbeiten oder einzelne Unterrichtsinhalte vertiefen. Sie besprechen ihr Vorhaben mit den betreuenden Lehrkräften. Die Pflichtaufgaben werden entsprechend differenziert und individuell gestellt, damit alle (auch die schwächeren oder langsamer arbeitenden) Schüler ab und zu die Möglichkeit bekommen, sich mit frei gewählten Themen zu beschäftigen.
Logbuch
Das Logbuch dient auch als ein Kommunikationsinstrument zwischen Eltern, Erziehungsberechtigen und Lehrenden. Es unterstützt Schüler, Eltern und Lehrer im Schulalltag, beim Lernen und bei schulorganisatorischen Dingen. Der Schüler notiert regelmäßig die Unterrichtsinhalte, seine Aufgaben und seine Wochen- bzw. Tagesziele und überprüft täglich selbstständig, ob er seine Ziele erreicht hat. Zum Ende der Woche beurteilt der Schüler sein Arbeitsverhalten und bekommt hierüber vom Lehrer eine Rückmeldung.
Eltern und Erziehungsberechtigte haben die Möglichkeit, sich über die Unterrichtsinhalte und die Lernentwicklung ihres Kindes zu informieren.
Jahrgangsteams
Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs übernimmt ein festes Team von Lehrkräften. Das Lehrerteam hat im selben Trakt sein Lehrerzimmer. Die im Jahrgang unterrichtenden Lehrer kennen bereits nach kurzer Zeit fast alle Schüler des Jahrgangs.
Jeder Jahrgang legt auf Grundlage der Kerncurricula und der Erfahrungen des vorangegangen Jahrgangs einen Jahresarbeitsplan fest, an dem sich alle Lehrkräfte orientieren. In den unteren Jahrgängen werden die Klassen von zwei Klassenlehrern geleitet.
Die Arbeit im Lehrerteam ist die Basis für eine reibungslose Erarbeitung der im Jahresarbeitsplan beschlossenen Unterrichtseinheiten, die Zusammenstellung und weitere Entwicklung von allen Kompetenzbereichen berührende Fördermaßnahmen und -materialen. Die Bildung von Jahrgangsteams führt außerdem dazu, dass sich die Lehrer eines Teams oft sehen und sich auf kurzem Wege über die Entwicklung einzelner Schüler austauschen können. Absprachen können umgehend getroffen werden. Auf aktuelle Veränderungen kann entsprechend flexibel reagiert werden.
Individuelle Lernentwicklung
Individuelle Lernentwicklung und deren Dokumentation · Lernentwicklungsbericht
Lernvereinbarungen·Innere Differenzierung
Individuelle Lernentwicklung und deren Dokumentation
Die Dokumentation ist prozessorientiert und enthält Aussagen
- zur Lernausgangslage,
- zu den im Planungszeitraum angestrebten Zielen,
- zu Maßnahmen, mit deren Hilfe das Ziel erreicht werden soll,
- zur Beschreibung und Einschätzung des Fördererfolgs durch die Lehrkraft und durch die Schülerin oder den Schüler.
Die Klassenkonferenz erörtert die individuelle Lernentwicklung und beschließt die sich daraus ergebenden Arbeitsschritte. Die dokumentierte individuelle Lernentwicklung ist mit Grundlage der Information und Beratung der Erziehungsberechtigten über die schulische Entwicklung ihres Kindes.
Für die IGS Osnabrück bedeutet dies:
- den Leitideen „Verschieden sein – Gemeinsam lernen – Erfolgreich sein“ im Sinne der individuellen Lernentwicklung gerecht zu werden
- die individuellen Fähigkeiten, Interessen und Begabungen eines jeden Schülers festzustellen, zu berücksichtigen und zu fördern
- jeden Schüler durch die gesamte Persönlichkeit stärkende und lernanregende Erfahrungsmöglichkeiten sowie durch Betreuungs- und Beratungsangebote zu unterstützen
- flexible innere Differenzierung zu praktizieren
- die Niveaustufenzuweisung ab Jahrgang 7 regelmäßig zu überprüfen (ab Jahrgang 7 in den Fächern Mathematik und Englisch, ab Jahrgang 8 im Fach Deutsch und ab Jahrgang 9 in den naturwissenschaftlichen Fächern)
- jeden Schüler an seine persönliche Leistungsgrenze heranzuführen, damit er den für ihn bestmöglichen Schulabschluss erreichen kann
Lernentwicklungsberichte
Um die Bereiche der individuellen Lernentwicklung sinnvoll zu dokumentieren, erhalten die Schüler der Jahrgänge 5 bis 8 an der Integrierten Gesamtschule Osnabrück Lernentwicklungsberichte statt Notenzeugnisse. Ein Lernentwicklungsbericht (LEB) knüpft an die Individualität und an die Lernausgangslage des Schülers an und gibt jedem Schüler und seinen Eltern eine ausführliche und differenzierte Rückmeldung über das in einem Halbjahr gezeigte Lern- und Arbeitsverhalten. Die Leistungen eines Kindes werden sowohl an seiner persönlichen Lernentwicklung und Leistungsfähigkeit sowie an den allgemeinen Bildungsstandards gemessen und beurteilt.
In einem zum LEB gehörenden persönlichen Klassenlehrerbrief werden zusätzlich das Lern- und Arbeitsverhalten, die Begabungen und Interessen des einzelnen Schülers beschrieben. Der Schüler fühlt sich ernst genommen, weil individuelle Lernfortschritte gewürdigt werden.
Lernvereinbarungen
Als Antwort auf diesen Lehrerbrief schreibt jeder Schüler einen Schülerbrief, in dem er auf das Schulhalbjahr zurückblickt, besondere Erlebnisse beschreibt, erreichte Ziele hervorhebt und Ziele und Wünsche für das kommende Schulhalbjahr formuliert. Der LEB ist die Grundlage für die weitere individuelle Lernentwicklung. Anknüpfend an den Lernentwicklungsbericht wird in regelmäßig stattfindenden Gesprächen zwischen jedem Schüler, seinen Eltern und Lehrern die Entwicklung des einzelnen Schülers reflektiert. Wenige smarte Ziele, die auch nur einzelne Kompetenzbereiche betreffen können, werden für die folgende Lernphase beschlossen und in einer Lernvereinbarung in Form eines Protokolls festgehalten.
Dieses wird von allen Beteiligten unterschrieben. In regelmäßigen individuell festgelegten Abständen wird geprüft, ob die Ziele teilweise oder ganz erreicht wurden bzw. ob die Ziele nachgebessert werden müssen.
Innere Differenzierung
Die IGS hat die Aufgabe, Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gemeinsame Lernerfahrungen zu vermitteln und sie durch differenzierenden Unterricht individuell zu fördern. Mit dem Unterrichtsprinzip der inneren Differenzierung werden die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Leistungsfähigkeiten der Schüler berücksichtigt.
Es wird in den Anforderungen, in der methodischen Gestaltung der Lernprozesse sowie in der Förderung von Interessen und Neigungen durch die Wahl von Schwerpunkten, Aufgaben, Methoden und Medien differenziert. Die enge und verbindliche Arbeit im Jahrgangsteam und im jeweiligen Fachteam ermöglicht den Lehrern der IGS Osnabrück differenzierende Unterrichtsphasen, -methoden und aufgaben effektiv zu erarbeiten, durchzuführen, zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Gymnasiale Oberstufe
Oberstufe mit Klasse – Oberstufe mit Profil – Oberstufe mit Zukunft
Im Schuljahr 2016 / 2017 begann der Aufbau der Gymnasialen Oberstufe an der IGS Osnabrück mit ca. 90 Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 11. Im Frühjahr 2019 werden diese Schülerinnen und Schüler als erster Jahrgang an der IGS Osnabrück die Abiturprüfung ablegen.
Ziel unserer neuen Oberstufe ist es, die Schülerinnen und Schüler möglichst optimal auf das Abitur vorzubereiten. Hierfür greifen wir so viel wie möglich auf die bewährten Strukturen aus unserer Sekundarstufe I zurück. Ein großer Teil des Unterrichts wird in sogenannten Stammgruppen stattfinden. Jeder Schüler und jede Schülerin hat in ihrer Stammgruppe (Klasse in 11, Profilgruppe in 12 und 13) ein Team von zwei Tutoren, die beratend, begleitend und unterstützend zur Seite stehen.
Bei der Konzeption der neuen Oberstufe an der IGS Osnabrück haben wir uns stark an der erfolgreichen Arbeit der Gesamtschule Franzsches Feld in Braunschweig orientiert, die 2006 zu den ersten Preisträgern des deutschen Schulpreises gekürt wurde.
An einem Informationsabend rund um den Jahreswechsel (siehe Startseite) werden wir allen Interessierten das Konzept unserer Oberstufe an der IGS Osnabrück sowie den Ablauf des Anmeldeverfahrens vorstellen. Zu diesem Informationsabend, der im Atrium des Neubaus stattfindet, sind die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern eingeladen, die zum 11. Jahrgang in die Oberstufe an der IGS Osnabrück wechseln wollen. Wir möchten aber auch alle herzlich einladen, die bereits jetzt schon die IGS Osnabrück in Jahrgangsstufe 10 besuchen. Voraussetzung für die Anmeldung ist der Erwerb des „Erweiterten Sekundarabschluss I“.
Die Anmeldung für die Oberstufe für Schülerinnen und Schüler, die noch nicht die IGS besuchen, erfolgt nach individueller Terminvereinbarung. Hierfür ist ein persönliches Erscheinen der (künftigen) Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Eltern / Erziehungsberechtigten erwünscht. Das Originalzeugnis aus dem Halbjahr in Jahrgang 10 ist zur Anmeldung mitzubringen. Das Anmeldeformular steht im Downloadbereich zur Verfügung.
Auf den erfolgreichen Start der neuen Oberstufe freut sich schon jetzt das Planungsteam Oberstufe der IGS Osnabrück. Hier der Direktlink zum Oberstufen-Flyer.